Viele Hausbesitzer glauben, dass sich eine Photovoltaik-Anlage ausschließlich auf der Südseite lohnt. Doch stimmt das wirklich? Gerade bei einer Photovoltaik Nordseite 45 Grad stellt sich die Frage, ob eine Installation dennoch Sinn ergibt. Die Antwort überrascht, denn dank moderner Technik, effizienter Module und durchdachter Planung ist auch eine Nordausrichtung längst kein Ausschlusskriterium mehr. Zwar erzielt man nicht die maximalen Erträge wie bei einer optimalen Südausrichtung, dennoch lässt sich ein beachtlicher Teil des Strombedarfs decken – besonders dann, wenn Verbrauch und Produktion zeitlich zusammenpassen.
Inhaltsverzeichnis
Wie viel Ertrag bringt eine PV-Anlage auf der Nordseite wirklich?
Eine Nordausrichtung mit 45 Grad Neigung liefert durchschnittlich 50 bis 70 % der Erträge einer Südanlage. Dieser Wert hängt stark von der Region, der Verschattung und der verwendeten Modultechnologie ab. Während herkömmliche Standardmodule bei diffusem Licht schwächer arbeiten, erzielen bifaziale Module, Glas-Glas-Varianten oder hocheffiziente N-Type-Zellen auch bei indirekter Sonneneinstrahlung beachtliche Ergebnisse.
Vor allem im Sommer und in den Mittagsstunden fließt konstant Energie ins System, sodass sich sowohl Eigenverbrauch als auch Einspeisung lohnen.
Beispielrechnung: 6 kWp auf der Nordseite (45°) – Wie viel Strom pro Jahr?
Annahmen und Erklärung
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Angenommener Referenzertrag für eine Südausrichtung in Deutschland: 950 kWh/kWp pro Jahr
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Anlage: 6,00 kWp
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Norddach (45°) liefert typischerweise 50 bis 70 % des Südertrags
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Wir rechnen konservativ, mittel und optimistisch
Schrittweise Berechnung
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Referenzertrag Süd (6,00 kWp):
950 kWh/kWp × 6,00 kWp = 5.700 kWh pro Jahr -
Nord (50 % – konservativ):
5.700 × 0,50 = 2.850 kWh pro Jahr -
Nord (60 % – Mittelwert):
5.700 × 0,60 = 3.420 kWh pro Jahr -
Nord (70 % – optimistisch):
5.700 × 0,70 = 3.990 kWh pro Jahr
Wirtschaftliche Beispielrechnung für Photovoltaik Nordseite 45 Grad
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Angenommener Eigenverbrauch ohne Speicher: 40 %
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Angenommener Strompreis: 0,40 €/kWh
Rechnung für Mittelwert (3.420 kWh):
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Selbst genutzte Energie: 3.420 × 0,40 = 1.368 kWh
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Geldwert der selbst genutzten Energie: 1.368 kWh × 0,40 €/kWh = 547,20 € pro Jahr
Zusätzlich eingespeist (60 % verbleibend):
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Einspeisung: 3.420 × 0,60 = 2.052 kWh
Hinweis: Mit einem Speicher steigen der Eigenverbrauch und damit die direkte Ersparnis. Deswegen lohnt sich die Betrachtung von Speicherlösungen, wenn Ihr Verbrauchsmuster dazu passt.
Photovoltaik Nordseite 45 Grad: Vergleich der Ausrichtungen
Ausrichtung |
Dachneigung |
Ertrag im Vergleich zu Südseite |
Empfohlene Modultypen |
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Süd | 30–35° | 100 % | Alle |
Ost/West | 30–45° | 80–90 % | Standard- oder Halbzellen-Module |
Nord | 45° | 50–70 % | Bifazial / Glas-Glas / N-Type |
Wann lohnt sich eine Norddach-PV besonders?
Gerade dann, wenn viel Strom tagsüber verbraucht wird, spielt die Nordanlage ihre Stärken aus. Haushalte mit Wärmepumpe, Home-Office oder Elektroauto profitieren enorm, denn sie nutzen den erzeugten Strom direkt. Außerdem verteilt sich die Stromproduktion gleichmäßiger über den Tag, sodass weniger Leistungsspitzen entstehen.
Zusätzlich wirken sich die gefallenen Modulpreise positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus, denn selbst mit leicht reduziertem Ertrag bleibt die Amortisationszeit attraktiv.
Photovoltaik Nordseite 45 Grad: Welche Technik steigert die Effizienz?
Leistungsoptimierer, intelligente Wechselrichter und eine gute Hinterlüftung machen oft mehr aus als die Ausrichtung selbst. Speicherlösungen sorgen dafür, dass auch Abendverbraucher profitieren. Zudem lässt sich die Anlage größer dimensionieren, da der Netzanschlusspunkt und die 70 %-Regelung heute kaum noch einschränken.
Wer wirklich alles aus seiner Fläche holen möchte, setzt auf reflektierende Unterkonstruktionen oder helle Dachfarben – sie unterstützen bifaziale Module zusätzlich.
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Fazit: Photovoltaik Nordseite 45 Grad lohnt sich
Eine Photovoltaik-Anlage auf der Nordseite mit 45 Grad ist längst kein Tabu mehr. Moderne Module verwandeln auch diffuses Licht in wertvolle Energie. Wer seinen Verbrauch kennt und die Technik clever kombiniert, kann deutliche Einsparungen erzielen. Besonders langfristig gewinnt jede Kilowattstunde an Bedeutung, denn steigende Strompreise machen jede Eigenproduktion wertvoller.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu: Photovoltaik Nordseite 45 Grad
Wie effektiv ist Photovoltaik auf der Nordseite?
Photovoltaik auf der Nordseite ist zwar weniger effektiv, doch sie kann sich trotzdem lohnen, wenn die Dachneigung niedrig ist. Denn moderne Module erzeugen auch bei diffusem Licht noch Strom.
Wie viel kWp ist auf der Nordseite?
Auf der Nordseite erreichen Anlagen zumeist etwa 60 bis 80 % der Leistung einer Südseite. Dennoch kann eine gute Planung den Ertrag deutlich steigern, besonders mit effizienten Modulen.
Wo darf ein PV-Speicher nicht stehen?
Ein PV-Speicher darf nicht in feuchten oder sehr heißen Räumen stehen, weil Feuchtigkeit und Hitze die Lebensdauer verkürzen. Daher eignen sich trockene, gut belüftete Keller oder Technikräume am besten.
Ist Nordost 45 Grad?
Nordost bedeutet, dass die Ausrichtung etwa 45 Grad zwischen Nord und Ost liegt. Somit bekommt das Dach morgens mehr Sonne, während es nachmittags im Schatten liegt.
Was bedeutet 45 Grad Nord?
45 Grad Nord beschreibt die geografische Breite, also die Lage eines Ortes auf der Erde. Sie liegt genau in der Mitte zwischen Äquator und Nordpol.
Welche Ausrichtung ist besser – Nord oder Nordost?
Nordost ist oft besser, weil die Module dort mehr Morgensonne einfangen können. Doch auch reine Norddächer liefern Strom, wenn die Neigung gering ist.
Wie viel Ertrag bringt eine PV-Anlage auf der Nordseite?
Eine Anlage auf der Nordseite bringt oft rund 600 bis 800 kWh pro kWp im Jahr. Mit hochwertigen Modulen lässt sich dieser Wert jedoch steigern.
Lohnt sich Photovoltaik auf der Nordseite finanziell?
Ja, sie kann sich lohnen, wenn der Eigenverbrauch hoch ist. Denn jede selbst erzeugte Kilowattstunde spart Stromkosten, auch wenn der Ertrag geringer ist.
Welche Dachneigung ist ideal für Norddächer?
Flache Dächer zwischen 10 und 25 Grad sind optimal. Dadurch können die Module mehr diffuses Licht einfangen und höhere Erträge erzielen.
Wie viel weniger Leistung hat ein Norddach gegenüber einem Süddach?
Ein Norddach erzeugt rund 20 bis 40 % weniger Strom als ein Süddach. Doch durch moderne Technik lässt sich dieser Unterschied verringern.
Kann man Module auf der Nordseite mit einem Speicher kombinieren?
Ja, das ist sinnvoll, weil der Speicher überschüssige Energie aufnimmt. So nutzen Sie Ihren Solarstrom effizienter und steigern die Autarkie.
Welche Module eignen sich für Norddächer am besten?
Monokristalline Module mit hohem Wirkungsgrad sind ideal. Denn sie arbeiten auch bei schwachem Licht zuverlässig und bringen mehr Ertrag.
Wie wirkt sich der Schatten auf die Nordseite aus?
Schatten verringert die Leistung, doch Optimierer oder Mikro-Wechselrichter können das ausgleichen. So bleibt der Energieertrag stabil.
Wie wichtig ist der Standort bei Norddächern?
Sehr wichtig, weil Lichtverhältnisse und Wetter stark variieren. In südlicheren Regionen Deutschlands lohnt sich die Nordseite oft mehr.
Kann man PV-Module auf beiden Dachseiten installieren?
Ja, das ist möglich und sogar vorteilhaft. Denn so wird die Sonneneinstrahlung über den Tag verteilt besser genutzt.
Wie berechnet man den Ertrag auf der Nordseite?
Man berücksichtigt Dachneigung, Ausrichtung und Standort. Ertragsrechner im Internet liefern eine gute Schätzung.
Welche Rolle spielt der Wechselrichter bei Norddächern?
Ein passender Wechselrichter sorgt dafür, dass auch bei geringer Sonneneinstrahlung der maximale Ertrag erzielt wird. Daher ist die Auswahl entscheidend.
Kann ein Ost-West-Dach besser sein als ein Norddach?
Ja, weil es morgens und nachmittags Sonne bekommt. Der Tagesverlauf ist gleichmäßiger und oft wirtschaftlicher.
Wie lange dauert es, bis sich eine Norddach-Anlage amortisiert?
In der Regel dauert es etwas länger als bei Süddächern. Doch mit Eigenverbrauch und Speicher kann sich die Anlage trotzdem schnell rechnen.
Wie kann man den Ertrag auf der Nordseite verbessern?
Mit flachen Winkeln, hochwertigen Modulen und passender Wechselrichtertechnik. Auch regelmäßige Reinigung hilft, Verluste zu vermeiden.
Ist eine PV-Anlage auf der Nordseite für Wärmepumpen sinnvoll?
Ja, besonders in Kombination mit einem Speicher. So können Sie Strom für Ihre Wärmepumpe selbst erzeugen und Kosten sparen.
Wie beeinflusst das Wetter den Ertrag auf der Nordseite?
Bewölkung wirkt sich weniger stark aus, da Norddächer ohnehin mit diffusem Licht arbeiten. Daher bleibt der Ertrag über das Jahr recht konstant.
Kann man eine Norddach-Anlage später erweitern?
Ja, das ist problemlos möglich. Wichtig ist nur, dass der Wechselrichter und die Leitungen entsprechend ausgelegt sind.
Wie hoch ist die Lebensdauer einer Norddach-Anlage?
Sie liegt wie bei anderen Anlagen bei rund 25 bis 30 Jahren. Moderne Module halten jedoch oft länger und liefern stabile Erträge.
Welche Förderungen gibt es für Norddach-Anlagen?
Die gleichen wie für andere PV-Anlagen, etwa Einspeisevergütung oder KfW-Förderung. So lohnt sich die Investition zusätzlich.
Wie wirkt sich die Jahreszeit auf Norddächer aus?
Im Sommer ist der Ertrag höher, weil das Licht stärker ist. Doch auch im Winter liefert die Anlage Strom, da Schnee oft schnell abrutscht.
Kann man den Neigungswinkel nachträglich anpassen?
Ja, bei Flachdächern ist das möglich. Mit Montagesystemen kann der Winkel optimal auf die Lichtverhältnisse eingestellt werden.
Wie kann AceFlex bei der Planung helfen?
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