Welche bifaziale Module Nachteile und Vorteile gibt es?

Bifaziale Module erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Betreiberinnen und Betreibern von Solaranlagen. Dies ist nicht überraschend, denn die innovativen PV-Zellen bieten zahlreiche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Solarmodulen. Sie versprechen nicht nur höhere Stromerträge, sondern auch ein verbessertes Schwachlichtverhalten und eine längere Lebensdauer. Bei der AceFlex GmbH können Sie innovative und hochwertige Bifaziale Solarmodule zu fairen und günstigen Konditionen erwerben. Wir beraten Sie gern und stellen Ihnen die Bifaziale Module Nachteile und Vorteile genauer vor!

Trotz der lobenden Worte von Expertinnen und Experten zu dieser wegweisenden Technologie stellt sich die Frage, warum bifaziale Module trotz ihrer Vorzüge immer noch vergleichsweise selten eingesetzt werden. In unserem Artikel gehen wir dieser Frage auf den Grund und erläutern detailliert, wie bifaziale Module funktionieren und ob ein Kauf für Sie sinnvoll ist.

 

 

Bifaziale Module Nachteile und Vorteile: Was kennzeichnet diese Modelle?

Bifaziale Module, auch als doppel- oder zweiseitige Module bekannt, repräsentieren eine spezielle Kategorie von PV-Modulen. Sie zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, sowohl das direkte Sonnenlicht auf der Vorderseite als auch das indirekte Licht auf der Rückseite für die Stromerzeugung zu nutzen. Dank dieser zusätzlichen Energiequelle erzielen bifaziale Module im Durchschnitt eine größere Stromausbeute und Effizienz. Die Technologie ist nicht gänzlich neu, wurde jedoch erst in den 2000er Jahren vermehrt für private PV-Anlagen interessant.

 

 

Wie funktionieren bifaziale Solarmodule?

Die Funktionsweise von bifazialen Modulen ähnelt grundsätzlich herkömmlichen Solar-Panels. Die Vorderseite ist in der Regel mit monokristallinen Solarzellen ausgestattet, die die direkte Sonneneinstrahlung äußerst effizient verarbeiten. Im Unterschied zu traditionellen Solarmodulen besteht die Rückseite nicht aus einer lichtabsorbierenden Folie, sondern ist transparent. Zudem wird die Rückseite des photovoltaisch aktiven Materials poliert, passiviert und durch eine Glasbeschichtung geschützt. Dadurch können die Solarzellen auch das Licht nutzen, das vom Untergrund hinter der PV-Anlage reflektiert wird oder ungenutzt durch die Module hindurchscheint.

 

Bifaziale Module Nachteile und Vorteile

 

Allerdings kann das Licht auf der Rückseite nicht so effektiv genutzt werden wie auf der Vorderseite, was durch den sogenannten Bifazialfaktor ausgedrückt wird. Dieser Wert liegt bei modernen bifazialen Modulen meist zwischen 70 und 95 %. Dies bedeutet, dass die Rückseite etwa in diesem Bereich der Leistung der Vorderseite erreicht. Trotz dieses hohen Bifazialfaktors liegt der tatsächliche Mehrertrag von bifazialen Solarzellen in der Praxis bei maximal 25-30 % mehr grünem Strom.

 

Bifaziale Module Nachteile und Vorteile

Der Hauptvorteil von bifazialen Modulen liegt in ihrem erhöhten Stromertrag, der bei optimaler Aufstellung 25 % oder mehr betragen kann. Besonders in den Sommermonaten und bei schlechten Wetterverhältnissen erweisen sich bifaziale Solarmodule als effektiver als herkömmliche Module. Durch die zweiseitige Beschichtung erzeugen sie auch bei suboptimalen Lichtverhältnissen mehr Strom, da sie diffuses Licht besser nutzen können.

Zusätzlich produzieren bifaziale Solarmodule morgens und abends mehr Energie, wenn die Sonne in flachem Winkel auf die Module trifft. Zudem sind sie dank der Glasbeschichtung auf beiden Seiten robuster und langlebiger. Durch ihre Eignung für eine senkrechte Aufstellung werden sie weniger durch Schnee oder Staub beeinträchtigt, was den Reinigungsaufwand reduzieren kann.

 

Bifaziale Module Nachteile und Vorteile, Sonne

 

Jedoch weisen bifaziale Solarmodule auch Nachteile auf. Die Beschichtung auf beiden Seiten macht sie teurer, und ihre effektive Nutzung erfordert ausreichend Platz und einen gewissen Abstand zum Boden oder Dach. Dies kann bei Aufdach-Solaranlagen oder Modulen in der Nähe von Fassaden zu Herausforderungen führen. Die Montage kann aufgrund dieser speziellen Anforderungen und einer geringeren Verfügbarkeit komplizierter sein, was sich auch auf den Preis auswirken kann.

 

 

 

Bifaziale Module Nachteile und Vorteile: Herstellung von bifazialen Modulen

Die verbreitetste Art von bifazialen Modulen sind PERC-Zellen, bei denen die Rückseite aus bläulichen polykristallinen Solarzellen besteht. Diese sind zwar weniger effizient in der Aufnahme von Sonnenlicht, aber kostengünstiger. Insbesondere japanische Hersteller konzentrieren sich zunehmend auf die technisch anspruchsvolleren Heterojunction-Zellen. Hier wird auf beiden Seiten eine Schicht aus dünnem amorphem Silizium aufgetragen, die durch ein transparentes, leitfähiges Oxid verbunden wird. Dies ermöglicht beeindruckende Bifazialfaktoren von bis zu 95 %.

 

Bester Standort für bifaziale PV-Module

Der maximale Wirkungsgrad von bifazialen Modulen wird vor allem bei Aufstellungen mit Abstand zum Untergrund und vor reflektierenden Flächen erreicht. Traditionelle Dach- oder Fassadenanlagen profitieren weniger von der doppelseitigen Strahlennutzung. Bifaziale Module sind besonders für aufgeständerte PV-Anlagen auf Freiflächen oder für Flachdachkonstruktionen mit steilem Aufstellwinkel geeignet. Auch lichtdurchlässige Garagen oder Terrassenüberdachungen bieten ideale Anwendungsbereiche.

 

Freiflächen Photovoltaik 6

 

Bifaziale Module Nachteile und Vorteile: Neue Ansätze

Es gibt auch neue Ansätze zur Nutzung von bifazialen Modulen, wie zum Beispiel Solarzäune, die in Ost-West-Ausrichtung aufgestellt hohe Mehrerträge erzielen können, insbesondere in Ski-Gebieten oder auf landwirtschaftlichen Flächen. Dank der starken Kostensenkungen öffnet sich die Nische für bifaziale Solarmodule immer weiter.

 

Mehrertrag von bifazialen Modulen

Der zusätzliche Stromertrag von bifazialen Modulen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Aufstellungsstandort, der Neigungswinkel und der Untergrund des Moduls. Generell erzielen bifaziale Solarmodule den besten Mehrertrag in Regionen mit Breitengraden über 40°, wo die Sonne generell tiefer steht. Der Neigungswinkel spielt ebenfalls eine große Rolle, wobei eine Ausrichtung von 30 bis 35° nach Süden die beste Leistung liefert. Eine vertikale Aufstellung ist ebenfalls effektiv und bietet sich besonders für bifaziale Module an, da die Sonne gleichmäßig auf beide Seiten der Module scheint.

Die Beschaffenheit des Untergrunds und der Umgebung hinter der PV-Anlage beeinflussen die Effizienz, wobei eine höhere Albedo um den Aufstellungsstandort herum für erheblich höhere Stromerträge sorgt. Der genaue Mehrertrag einer Zweiseiten-Anlage ist immer vom Einzelfall abhängig. In günstigen Ausstellungsstandorten können bifaziale Module jedoch bis zu 30 % Mehrertrag im Vergleich zu herkömmlichen Photovoltaik-Anlagen erzielen.

 

Fazit zu: Bifaziale Module Nachteile und Vorteile

 

Bifaziale Module können auch für Betreiber von kleineren PV-Anlagen eine lohnende Investition sein. Allerdings sollten Sie die Funktionsweise der speziellen Solarmodule genau verstanden haben, bevor Sie sich zum Kauf entschließen. In der richtigen Umgebung und mit der richtigen Aufstellung können zweiseitige Anlagen durchaus effektiv sein. In manchen Fällen ist der Mehrwert aber eher gering. Wir beraten Sie gern zu diesem Thema. Sichern Sie sich ein Rund-um-Paket der AceFlex GmbH!

 

FAQ

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Bifaziale Module Nachteile und Vorteile

 

Was sind bifaziale Module?

Bifaziale Module, auch als doppelseitige oder zweiseitige Module bekannt, sind eine spezielle Kategorie von PV-Modulen. Sie können sowohl das direkte Sonnenlicht auf der Vorderseite als auch das gestreute Licht auf der Rückseite zur Energieerzeugung nutzen, was zu höherer Stromerzeugung und Effizienz führt.

Lohnen sich bifaziale Module?

Bifaziale Solarmodule können auch für kleinere PV-Anlagen attraktiv sein. Anwendungen wie Schrägdächer oder Fassaden eignen sich möglicherweise nicht. In solchen Fällen sind traditionelle einseitige PV-Module oft die sicherere und einfachere Wahl, besonders für Anfänger in der Solartechnik.

Wie funktionieren bifaziale Module?

Bifaziale Solarmodule funktionieren ähnlich wie herkömmliche Solarmodule, haben jedoch eine transparente Rückseite. Sie nutzen sowohl das direkte Sonnenlicht auf der Vorderseite als auch gestreutes oder reflektiertes Licht auf der Rückseite. Die Rückseite ist poliert, passiviert und mit einer Glasbeschichtung geschützt. Der Unterschied in der Effizienz zwischen Vorder- und Rückseite wird durch den Bifazialfaktor ausgedrückt, der in modernen Modulen oft zwischen 70 und 95 % liegt.

Haben bifaziale Solarmodule einen höheren Ertrag?

Bifaziale Solarmodule erzielen den besten Zusatzertrag in Regionen mit Breitengraden über 40°, wo die Sonne niedriger am Himmel steht. Der Neigungswinkel ist entscheidend: eine Ausrichtung von 30 bis 35° nach Süden maximiert die Leistung während des Mittags-Peaks. Hier wird das Mittags-Peak, also die Tageszeit, in der die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, optimal ausgenutzt.

Welche Vorteile bieten bifaziale Module?

Bifaziale Module bieten gegenüber herkömmlichen, einseitigen Solarmodulen folgende Vorteile:

  • Erhöhter Stromertrag: Bifaziale Module können bis zu 25 % mehr Strom erzeugen als einseitige Module. Dies liegt daran, dass sie das Sonnenlicht von beiden Seiten nutzen können.
  • Bessere Ausnutzung der Dachfläche: Bifaziale Module können auch bei Dachneigungen von weniger als 25 Grad genutzt werden, da das Sonnenlicht auch von der Rückseite der Module absorbiert wird.
  • Verringerter Modulbedarf: Bifaziale Module können den Modulbedarf für eine bestimmte Solaranlage um bis zu 25 % reduzieren.

Welche Nachteile haben bifaziale Module?

Bifaziale Module bieten gegenüber herkömmlichen, einseitigen Solarmodulen nur einen einzigen Nachteil: Sie sind in der Regel etwas teurer als einseitige Module.

Welche Anwendungen sind für bifaziale Module geeignet?

Bifaziale Module sind für alle Anwendungen geeignet, bei denen Solarstrom erzeugt werden soll. Besonders für:

  • Dachanlagen: Bifaziale Module können den Modulbedarf für eine Dachanlage um bis zu 25 % reduzieren.
  • Freiflächenanlagen: Bifaziale Module können auch bei Freiflächenanlagen genutzt werden, bei denen die Module nicht vollständig der Sonne ausgesetzt sind.
  • Solarparks: Bifaziale Module können den Ertrag von Solarparks deutlich erhöhen.

Welches Solarmodul hat die höchste Leistung?

Auf der SNEC präsentierte der chinesische Photovoltaik-Hersteller JA Solar ein Modell mit 810 Watt – das bisher größte und leistungsstärkste Modul der Welt. Das als „Jumbo“ bezeichnete Solarmodul zeichnet sich durch ein vierfaches Layout mit 47 Zellen und Abmessungen von 2220 mal 1757 Millimetern aus.

 

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